Berber Wallach

Ich versuche auf diesem Weg einen Menschen zu finden der Quito weiter fördern und zum Reitpferd machen kann. Nach vier Jahren mit diesem großartigen Pferd, muß ich mir eingestehen, dass ich diese Person nicht bin. WENN ich jemand finde, von dem ich denke, dass er diesem sensiblen Pferd gerecht werden kann, würde ich ihn wieder abgeben.

Quito ist sehr kooperativ und möchte gern etwas mit seinem Menschen unternehmen. Wir haben in den vergangenen Jahren verschiedene Arten von Bodenarbeit gemacht. Quito geht als Handpferd, oder auch neben dem Fahrrad gern ins Gelände. Er steigt problemlos auf den Hänger und wir waren auch einmal auf einem Seminar zusammen. Im Herbst letzten Jahres war er bereits regelmäßig unter dem Sattel und alles sah danach aus, als wären wir auf dem besten Weg auch ein reiterliches Team zu werden. Er reagierte sehr fein auf Hilfen (vielleicht etwas zu fein) und zeigte sich sehr kooperativ und bemüht (vielleicht etwas zu bemüht) alles gut zu machen. Dann kam es allerdings mehrfach zu Situationen in denen ich unfreiwillig abgestiegen bin, weil ich seine heftige Reaktion nicht vorausgeahnt habe. Mittlerweile habe ich die Hoffnung und den Mut aufgegeben, wieder (auf ihn) aufzusteigen, glaube aber, dass er so auf Dauer nicht ausgelastet und zufrieden ist.

Quito ist eher introvertiert, hat ein ruhiges Wesen und ist nicht von Temperament geschüttelt. Menschen gegenüber ist er zugewandt und höflich, ohne Unarten. Er vereint tatsächlich alle positiven Merkmale, die dem Berber in Rassebeschreibungen zugeschrieben werden. Unter Pferden ist er ranghoch und gibt einen guten Chef in meiner kleinen 3er Gruppe ab. Ich weiss aus verscheidenen Gründen nicht, ob Quito künftig in einer gemischten Herde stehen kann.

Im vergangenen Jahr habe ich (bzw. meine Tierärztin) befürchtet, Quito könnte ein Ekzem entwickeln, da er im Sommer empfindlich auf Insekten reagiert hat und sich am Mähnenkamm und an der Schweifrübe stark geschubbert hat. Seitdem füttere ich nur noch Heu und Mineralien (plus Weidegang im Sommer) und in diesen Sommer hat er erst Ende  August mit dem Schubbern begonnen und auch nicht so stark wie im Jahr zuvor. An seinem rechten Auge hat er als Jungpferd, noch bei der Züchterin, eine Verletzung gehabt, die sein Augenlicht auf dieser Seite einschränkt.

Wegen der beschriebenen Umstände und Einschränkungen würde ich Quito zu diesem günstigen Preis abgeben, allerdings nur an erfahrene Pferdemenschen, von denen ich glaube, dass Quito bei Ihnen ein gutes dauerhaftes Zuhause findet. Bei Interesse würde ich um eine Selbstbeschreibung und eine Schilderung der Haltungsbedingungen bitten. Gerne per Mail an fariba@stadtlandfilm.de, mit Angabe der Telefonnummer. Ich würde mich dann zeitnah zurück melden und stehe gern für alle Fragen und gfls. für ein ausführliches Kennenlernen zur Verfügung.